Freitag, 5. März 2010

Erster Testlauf mit Körperscanner

Am Flughafen in Rom wurde von den italienischen Sicherheitsbehörden, der bisher umstrittene Körperscanner, eingesetzt.

Das Gesicht und auch der Intimbereich kann nicht gesehen werden und wird auch nicht gespeichert. Die Testphase dauert vier bis sechs Wochen in Rom an. Seit Donnerstag werden die Passagiere am Flughafen Leonardo da Vinci in Rom per Körperscanner kontrolliert. Bisher haben allerdings die Passagiere noch die Wahl zwischen dem klassischen Abtasten und dem Körperscanner, so der italienische Transportminister Altero Matteoli.

Mit dem Einsatz der Körperscanner möchte man den Passagieren mehr Sicherheit geben und im Kampf gegen Terror schützen. Doch bisher sind sie europaweit umstritten, schon alleine der Verletzung der Privatsphäre wegen und auch möglicher Gesundheitsrisiken.

Gesundheitsminister Ferruccio Fazio betonte, dass die elektromagnetischen Wellen geringer als bei den gängigen elektronischen Geräten zu befürchten sei.
In Sachen Privatsphäre würde der Intimbereich und das Gesicht ausgelassen und nur der restliche Körper gescannt, um so auf Pulver und Flüssigkeiten aufmerksam zu werden. Die Luftfahrtbehörde wies darauf hin, dass die Bilder von Experten analysiert und nicht gespeichert werden.

Da bisher noch die gesetzliche Grundlage fehlt, kann der Körperscanner in Italien bisher nicht regulär eingesetzt werden. Die Regierung hat sich jedoch positiv für die Einführung der Körperscanner ausgesprochen. Die Scanner, die derzeit eingesetzt werden, kosten rund 150.000 Euro. Weitere Flughäfen, wie Mailand, Malpensa und Venedig wollen die Scanner testen. Bereits seit längerem sind in den Niederlanden, Großbritannien und den USA die Geräte im Einsatz. Im Sommer sind sie dann auch in Deutschland geplant.

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